Local Heroes: Informationen für eine wirkungsstarke Klimaanpassung auf lokaler Ebene

Local Heroes: Informationen für eine wirkungsstarke Klimaanpassung auf lokaler Ebene

Lokale Klimafolgenanpassung kann besonders effektiv sein, wenn sie an die entsprechenden räumlichen Bedingungen angeglichen ist. Doch hierzu werden orts- und themenspezifische Informationen benötigt. Auch das Lokalwissen und die entsprechenden (Modell)Unsicherheiten sind hierfür zu berücksichtigen.

grüne Stadt

Foto von cuttersnap auf Unsplash

Wie kann eine Kommune mehr zum UV-Schutz ihrer Bevölkerung beitragen? Wie kann ein Waldbestand am Niederrhein möglichst klimastabil und standortgerecht angepasst werden? Und wie kann das Weserbergland seinen ökologischen Wasserzustand aufrechterhalten?
Um diese unterschiedlichen Fragen zu beantworten und sich effektiv an die Klimawandelfolgen anpassen zu können, brauchen Entscheidende spezifische Informationen, die stark vom Anpassungsfall und der jeweiligen örtlichen Begebenheit abhängen. Folgende Fragestellungen sind dabei relevant:

  1. Soll die Anpassung auf Ebene von Gemeinden, Landkreisen, Kommunen oder Regionen stattfinden?
  2. Was sagen die Klimaprojektionen für die jeweiligen örtlichen Gegebenheiten voraus?
  3. Was sind die jeweiligen ortsspezifischen Risiken, die Karten nicht abbilden?

NRW besitzt acht klimatische Großlandschaften

Die Folgen des Klimawandels äußern sich je nach naturräumlichen Gegebenheiten unterschiedlich in NRW. So hat das Land NRW acht unterschiedliche klimatische Großlandschaften. Eine Unterteilung mit entsprechenden Factsheets findet sich hier.
Während die Klimaprojektionen beispielsweise für das Bergische -, Sieger- und Sauerland eine Zunahme des Niederschlags angeben, ist für das Niederrheinische Tiefland und die Bucht eine stärkere Hitzebelastung in den Ballungsräumen zu erwarten. Auf die Klimaanpassung im Wald, aber auch auf Städte und Gewässer haben diese regionsspezifischen Unterschiede durch Topographie und Landnutzung einen Einfluss. Daher ist es für Entscheidende zunächst hilfreich, die klimatischen Informationen der jeweiligen Großlandschaft zu kennen.

Übersicht über die acht Großlandschaften NRWs

Übersicht über die acht Großlandschaften NRWs, Abb. von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW

Hilfreiche Informationen für eine wirkungsstarke lokale Klimaanpassung

Um Informationen zu spezifischen Themen und Ortschaften in NRW zu erhalten, können Entscheidende den Klimaatlas des LANUV frei nutzen. Er stellt vielfältige Karten mit Informationen zu Klima, menschlicher Gesundheit, Konzepten zur Klimaanpassung, Gründachkataster, etc. zur Verfügung. Waldbesitzende und Förster*innen finden zudem gesonderte Informationen auf waldinfo.nrw.

Entscheidende für kleine oder mittelgroße Städte können sich online auf dem Informationsportal Klimaanpassung in Städten (INKAS) des Deutschen Wetterdienstes (DWD) zur Stadtentwicklung beraten lassen. Darüber hinaus stellt der DWD stetig aktualisierte Klimaprojektionsdaten durch das Climate Data Center frei zur Verfügung. Auch das Climate Service Center Germany (GERICS) bietet prototypische und regionsspezifische Produkte sowie Dienstleistungen für die Klimaanpassung.

Herausforderungen der Lokalen Klimaanpassung

Bei der lokalen Klimaanpassung ist aber auch zu berücksichtigen, dass die jeweiligen Projektionsdaten und Karten auf Modellen basieren und eine Reihe von Unsicherheiten mit sich bringen. Daher ist es wichtig, dass Landesbehörden diese Unsicherheiten und die dazugehörigen Hintergrundinformationen kommunizieren und hierzu beraten. Hier steht das LANUV als Anlaufstelle zur Verfügung. Zudem sollten bei der Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen Zivilakteure mit spezifischen Lokalwissen einbezogen werden. Häufig kennen sie die Umgebung mit Gefahren und Potenzialen für die Anpassung besonders gut und können Risiken der Maßnahmen besser abschätzen.

Constanze Schmidt, Wissenschaftliche Referentin für strategische Themenfeldentwicklung Klimaanpassung

Fußnoten

Naturbasierte Lösungen als allrounder im Kampf gegen den Klimawandel

Naturbasierte Lösungen als allrounder im Kampf gegen den Klimawandel

Die Natur hat zahlreiche Talente. Sie beherbergt nicht nur Flora und Fauna, sondern hat auch eine entscheidende Wirkungskraft im Kampf gegen den Klimawandel. In der Zukunft werden naturbasierte Lösungen immer wichtiger, denn sie fördern Klimaresilienz und sind gleichzeitig wichtige Kohlenstoffsenken.

Foto: Madeleine Raabe (Wuppertal Institut) Die Emscher am Phönixsee in Dortmund (2023)

Naturbasierte Lösungen (Nbs) sind “Maßnahmen, die natürliche Prozesse und Eigenschaften von Ökosystemen nutzen, um zentrale gesellschaftliche Herausforderungen, wie z.B. den Klimawandel, zu bewältigen und dabei zugleich erheblichen weiteren ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Gewinn bringen” [1]:

  • Sie sind essentiell für den Schutz und die Wiederherstellung der Biodiversität: Fruchtbare Böden, saubere Flüsse, Wasser und Luft sind für das Überleben von Mensch und Tier unabdingbar.
  • Sie bringen gleichzeitig erheblichen gesundheitlichen, sozialen und wirtschaftlichen Gewinn, beispielsweise durch die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Bereichen Landschaftsarchitektur, Bodenpflege, Gartenbau, Agroforstwirtschaft oder auch im Tourismus, der wie kaum ein anderer Wirtschaftssektor auf eine intakte Natur und Umwelt angewiesen ist.
  • Sie unterstützen den Menschen zudem bei der Anpassung an den Klimawandel und extreme Wetterereignisse [2]: Gesunde Böden speichern zum Beispiel Wasser, regulieren den Wasserhaushalt und intakte Flussauen unterstützen den Hochwasserschutz.
  • Die Schaffung von Naturräumen ist gerade auch in städtischen Ballungszentren von größter Bedeutung: Naturnahe Flächen in Städten fördern das menschliche Wohlbefinden, innerstädtische Parks, Flussufer oder Seen sind zudem wichtige Naherholungsräume und Treffpunkte. 
Vorteile von naturbasierten Lösungen - Die Europäische Kommission

Übersicht über die acht Großlandschaften NRWs, Abb. von Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW

Eines der größten Renaturierungsprojekte Europas ist in Nordrhein-Westfalen beheimatet: Der Emscher-Umbau im Herzen des Ruhrgebiets. Zusätzlich zu der wasserwirtschaftlichen und ökologischen Erneuerung des gesamten Flussgebiets wurde bei der Flussrenaturierung auch der Mehrwert für die Stadt- und Freiraumentwicklung, Klimaanpassung, Gesundheit, Biodiversität etc. mitgedacht.[3] Im 19. und 20. Jahrhundert wurde das Flussgebiet den Notwendigkeiten der Industrialisierung untergeordnet und so in seinen Ökosystemdienstleistungen massiv eingeschränkt. Mittlerweile ist die Emscher wieder ein Zuhause für viele Fischarten und an den Ufern leben Vögel, darunter der Eisvogel, der nur an besonders sauberen Gewässern brütet.[4] Der naturbasierte Umbau der Emscher ist eine Erfolgsgeschichte und steht heute stellvertretend und zukunftsweisend für die Möglichkeit eines nachhaltigen Strukturwandels einer ganzen Region.

Relevant auch für den Klimaschutz

Während bei der Anpassung an den Klimawandel die naturbasierten Lösungen im Vordergrund stehen, wird ihre Relevanz für die Speicherung von CO2 oft von den technischen Lösungsansätzen (z. B. Direct Air Capture oder Carbon Capture and Storage) verdrängt. Diese Technologien gelten als entscheidend für den Kampf gegen den Klimawandel und gewinnen zunehmend an Bedeutung, jedoch sind sie in dem Umfang, der für die Erreichung des 1,5 Grad Ziels benötigt wird, noch nicht vorhanden oder schlicht zu teuer und energieintensiv.[5] Auf der Europäischen Ebene werden jedoch auch naturbasierte Lösungen in den letzten Jahren intensiver diskutiert und spielen so zum Beispiel in der Strukturförderung und im European Green Deal eine wichtige Rolle. Aufgrund zahlreicher positiver Nebeneffekte und vergleichsweise günstiger Kosten-Nutzen-Verhältnisse sind naturbasierte Lösungen eine sinnvolle Ergänzung zu technischen Lösungen der Emissionsreduktion.

 

Herausforderungen in der Umsetzung

Besonders wichtig für die Umsetzung ist es, die Menschen in den Regionen und Kommunen als Partner*innen aktiv einzubeziehen: zum Einen diejenigen, die Flächen bewirtschaften und besitzen, zum Anderen die Entscheidungsträger*innen in den Kommunen und Städten, die am Besten einschätzen können, wo die dringendsten Bedarfe und auch Potenziale für die Umsetzung naturbasierter Lösungen liegen. Es ist deshalb sehr wichtig, bei den Maßnahmen für die naturbasierten Lösungen auf Förderung zu setzen, um so finanzielle Anreize für eine freiwillige Umsetzung, auch in NRW, zu schaffen.[6] Die kulturelle Herausforderung, vor der wir stehen, ist allerdings die Wiederentdeckung der Schönheit, Eigenart und Vielfalt der Natur, der auch bei der Debatte um die naturbasierten Lösungen schnell in den Hintergrund tritt. Zwar folgen Natur-, Umwelt- und Klimaschutz immer funktionalen, anthropozentrischen Überlegungen, jedoch sollten diese nicht nur Lösungen in einem engen technologischen Sinn verfolgen, sondern auch kulturelle Werte und unsere emotionalen und ästhetischen Bedürfnisse anerkennen.

 

Madeleine Raabe, Junior Researcherin im Forschungsbereich Energiewende International

Fußnoten

  1. Schubert, D. (2021). Naturbasierte Lösungen in den EU-Strukturfonds in Deutschland 2021—2027 Maßnahmen, Mehrwert und Möglichkeiten, S.3. https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Europa___International/nbs_strukturfonds_bf.pdf
  2. Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz. (2022). Aktionsplan Natürlicher Klimaschutz. https://www.bmuv.de/fileadmin/Daten_BMU/Download_PDF/Naturschutz/aktionsprogramm_natuerlicher_klimaschutz_2023_bf.pdf 
  3. Schröter, B., Brillinger, M., Gottwald, S., Guerrero, P., Henze, J., Ott, E., Schmidt, S., & Albert, C. (2021). Planung naturbasierter Lösungen in Flusslandschaften. oekom verlag. https://doi.org/10.14512/9783962388485 
  4. Fischer, Katarina. (2022). Emscher-Umbau: Die Rettung des dreckigsten Flusses Deutschlands. National Geographic. https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2022/09/emscher-umbau-die-rettung-des-dreckigsten-flusses-deutschlands .
  5. NABU. (2023). Negative Emissionstechnologien CCU CCS – NABU. https://www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/forschungspolitik/32419.html.
  6. Schubert, D. (2021). Naturbasierte Lösungen in den EU-Strukturfonds in Deutschland 2021—2027 Maßnahmen, Mehrwert und Möglichkeiten.
Keep it simple! – Frugale Innovationen

Keep it simple! – Frugale Innovationen

Frugale Innovationen bezeichnen Entwicklungen, die anwendungs­orientiert, kostengünstig, leicht zu bedienen, zu reparieren und ressourcen­schonend sind. Sie sind unerlässlich für einen zukunfts­fähigen Industrie­standort NRW.

Während die führenden Unternehmen der Welt sich zunehmend auf Luxusprodukte und überladene Innovationen für High-Income Länder konzentrieren, fehlen Lösungen, die erschwinglich sind und genau das tun, was Nutzer*innen brauchen.[1] Genau solche Innovationen sind aber essentiell für eine nachhaltige Entwicklung, die ökologische, soziale und ökonomische Ziele gleichermaßen befriedigen kann. Man nennt diese Innovationen “frugal” und diskutiert sie nicht zuletzt im Kontext der Circular Economy.

Frugale Innovation für Nordrhein-Westfalen

Wie kann ein nachhaltiger sowie ressourcen- und energieschonender Umgang mit Sachgütern in der Zukunft gewährleistet werden? Welche Schäden an Mensch und Umwelt wollen wir uns als Gesellschaft für welche Sachgüter leisten?[2] Hier ist insbesondere das produzierende Gewerbe gefragt, das NRW stark prägt. Als Teil der Circular Economy können frugale Innovationen Ressourceneinsparungen verstärken und gleichzeitig die Erschließung neuer Märkte unterstützen. Spannend ist vor allem aber, dass das Nachdenken über frugale Innovationen eine Reflektion auslöst: Welche Schäden an Mensch und Umwelt wollen wir uns als Gesellschaft leisten?

“FRUGAL” ist auch ein Akronym

F = functional, R = robust, U = user friendly,
G = growing, A = affordable, L = local

Eigentlich bedeutet das Wort „frugal“ einfach, schlicht oder karg.
Doch im Kontext der „Frugalen Innovation“ erhält es eine zusätzliche Bedeutung.
Als Akronym beschreibt es die Kernprinzipien der Frugalen Innovation.

In NRW bekommt der Ansatz der Frugalen Innovation zunehmend Aufmerksamkeit. Das Bundesland verfügt wie kaum eine Industrieregion weltweit über die notwendigen Potenziale, durch zirkuläres Wirtschaften sowohl zum Klima- und Ressourcenschutz als auch zum Erhalt seiner wirtschaftlichen Wettbewerbsfähigkeit beizutragen.[3] In unterschiedlichen Veranstaltungs- und Vernetzungsangeboten (z. B. der Kongress „zirkulär.frugal.innovativ“ und die Initiative „Open Innovation City“) entstehen im Moment in Zusammen-arbeit von Wissenschaft, Wirtschaftsförderern und Unternehmen Ansätze, um das Thema als richtungsweisend auf der regionalen Agenda zu etablieren und Unternehmen zu motivieren, neue Formen der Innovation und des nachhaltigen Wirtschaftens zu erproben.

Für die Realisierung braucht es neue Wege und Formen der Zusammenarbeit sowie Allianzen von Wissen-schaft & Forschung, regionaler Wirtschaft und weiteren Akteur*innen. Dadurch kann ein inter-disziplinärer Austausch zwischen Wirtschaft und Wissenschaft gefördert, der Wissenstransfer ermöglicht und es können gemeinsame Kompetenzfelder aufgebaut werden, um eine zukunftsgerechte Transformation der Regionen zu fördern.

Eva-Maria Goertz, Junior Researcherin
im Forschungsbereich Stoffkreisläufe

Dr. Holger Berg, stellv. Abteilungsleiter und Co-Leiter
des Forschungsbereichs Digitale Transformation

Fußnoten

  1. Krohn, Malte (2022): The Crucial Role of Mindsets in Innovation Efforts. Opening the Black Box in the Context of Frugal Innovation. DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-39970-2 . Springer Gabler Wiesbaden.
  2. Wohlfart, Liza/ Bünger, Mark/ Lang-Koetz, Claus/ Wagner, Frank (2016): Corporate and Grassroot Frugal Innovation: A Comparison of Top-Down and Bottom-Up Strategies. URL: https://www.engineering-produktion.iao.fraunhofer.de/content/dam/iao/tim/Dokumente/Wohlfart_et_al_TIMReview_April2016.pdf . In: Technology Innovation Management Review, April 2016, Volume 6, Issue 4. (zuletzt abgerufen am 22.02.2023).
  3. Wuppertal Institut (2022): NRW 2030: Von der fossilen Vergangenheit zur zirkulären Zukunft. URL: https://wupperinst.org/fa/redaktion/downloads/projects/NRW2030_Zirkulaere_Zukunft.pdf  (zuletzt abgerufen am 27.01.2023).

Urbane Kreisläufe

Urbane Kreisläufe

Für die Kreislaufwirtschaft spielen das urbane Abfallmanagement und die urbane Infrastruktur eine wichtige Rolle. Auch in NRW machen sich erste Städte auf den Weg “Zero Waste Cities” zu werden.

Schiefer Stein Platten im Kreis

Foto: Tom auf Pixabay

Die Transformation der linearen Wirtschaft zu einer Circular Economy gilt zunehmend als Schlüsselstrategie für den Ressourcenschutz. Bei diesem Paradigmenwechsel wird Abfall möglichst vermieden und Produkte durch Wiederverwendung und Reparatur so lange wie möglich genutzt.[1]

Dabei handelt es sich um eine immense Gestaltungsaufgabe auf allen Ebenen der Governance; nicht zuletzt auch auf der lokalen Ebene, wofür integrierte Konzepte für Städte mit quantifizierbaren Zielen und transparentem Monitoring nötig sind. Die Städte spielen nicht nur aufgrund ihres hohen Anteils an der Bevölkerung und dem starken Ressourcenverbrauch eine wichtige Rolle beim Übergang zu einer nachhaltigen und zirkulär ausgerichteten Gesellschaft, sondern auch durch ihre Schlüsselkompetenzen im Bereich Abfallmanagement, Infrastruktur und Klimaschutz.

Immer mehr Städte Circular Cities und Zero-Waste Cities

Immer mehr Städte entschließen sich mit integrierten Konzepten, wie der Circular City Declaration oder dem Zero-Waste-City-Ansatz, urbane Kreisläufe zu schließen. Dabei spielen neben dem zirkulären Bauen und einer ressourcenleichten Beschaffung auch die Aufklärung und Sensibilisierung der Stadtgesellschaft eine wichtige Rolle. Die erste deutsche Zero-Waste-City Kiel hat sich zum Beispiel das Ziel gesetzt, bis 2035 ihre Restmüllmenge um 50 % zu reduzieren. In NRW sind es bisher wenige Städte, die sich in diesem Bereich systematisch engagieren: Als einzige Stadt in NRW hat sich bisher die Stadt Aachen der Circular City Declaration angeschlossen.g Die Stadt Bonn hat gemeinsam mit dem globalen Städteverband ICLEI eine Strategie für ein zirkuläres Ernährungssystem erarbeitet.[2] Und die Stadt Köln hat beschlossen bis Ende 2022 ein Circular City Konzept zu erarbeiten.[3]

Carina Koop, 
Researcherin im Forschungsbereich Stoffkreisläufe

Fußnoten

  1. Wilts, Henning und Nadja von Gries (2017): Der schwere Weg zur Kreislaufwirtschaft. GWP – Gesellschaft. Wirtschaft, in: Politik, 66(1), S. 23–28, online unter: https://doi.org/10.3224/gwp.v66i1.02 (zuletzt aufgerufen am 11.12.2021).
  2. ICLEI und Bundesstadt Bonn (2021): Towards circular food systems in Bon, online unter: https://circulars.iclei.org/wp-content/uploads/2021/10/Towards-Circular-Food-Systems-in-Bonn-web-5mb.pdf (zuletzt aufgerufem am 30.03.2022).
    OECD (2020).
  3. The Circular Economy in Cities and Regions (OECD Urban Studies). Synthesis Report, online unter: https://www.oecd.org/regional/the-circular-economy-in-cities-and-regions-10ac6ae4-en.htm (zuletzt aufgerufen am 11.12.2021).