Genug. Symposium zu Suffizienzpolitik und -modellierung

Was ist Suffizienzpolitik? Wie kommt sie in die Praxis? Wie lassen sich ihre Effekte quantifizieren und modellieren? Diese und weitere Fragen diskutieren Forschende der Europa-Universität Flensburg, des Wuppertal Instituts, des Öko-Instituts und der TU Berlin am 27. und 28. März 2025 in Berlin: Im Rahmen der Veranstaltung „Genug. Symposium zu Suffizienzpolitik und -modellierung“ stellen sie die Ergebnisse der fünfjährigen Arbeit der BMBF-Nachwuchsforschungsgruppe „EnSu – Die Rolle von Suffizienz in Energiewende und Gesellschaft“ vor und diskutieren sie gemeinsam mit den Teilnehmenden. Beiträge weiterer Expert*innen aus Wissenschaft und Praxis runden das Programm ab.

Das Symposium wird von der Europa-Universität Flensburg, dem Wuppertal Institut und dem Öko-Institut in Kooperation mit der TU Berlin organisiert. Weitere Informationen und das finale Programm folgen. Bei Interesse an einer Teilnahme, schreiben Sie gerne eine Mail an johannes.thema@wupperinst.org, damit das EnSu-Team Sie informieren kann, sobald die Anmeldung zum Symposium geöffnet wird.

Circular Valley Convention

Am 12. und 13. März 2025 bringt die Circular Valley Convention führende Akteur*innen und Vordenker*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Gesellschaft zusammen, um gemeinsam Lösungen für die Zukunft der Kreislaufwirtschaft zu entwickeln. Die Circular Valley Convention ist eine Mischung aus Konferenz, Expo und Networking-Event und bietet den Teilnehmer*innen branchenübergreifenden Austausch und einen Marktplatz für Circular Economy-Lösungen.

Das Programm deckt alle Phasen der Kreislaufwirtschaft ab: vom Produktdesign über Produktion, Logistik und Nutzung bis hin zu Sortier- und Recyclingtechnologien. Unter dem Leitmotiv „Uniting Industries for a Circular Tomorrow“ stehen zirkuläre Lösungen für verschiedene Branchen und Materialklassen wie Kunststoff, Verpackungen, Druck, Bau, Glas oder Metall im Fokus. Neben bereits marktfähigen Lösungen geht es auch um einen Ausblick auf die Zukunft der Circular Economy.

Am Abend des ersten Veranstaltungstags nimmt Prof. Dr. Henning Wilts, Leiter der Abteilung Kreislaufwirtschaft Kreislaufwirtschaft am Wuppertal Institut, an einer Podiumsdiskussion teil: Gemeinsam mit Ralf Düssel, Vorsitzender des Verbandes der Kunststofferzeuger in Deutschland Plastics Europe e. V., Prof. Dr. André Bardow, Professor für Energie- und Prozessystemtechnik an der ETH Zürich, und Carsten Cramer, Geschäftsführer bei Borussia Dortmund und zuständig für die dortige Stabstelle Corporate Responsibility, diskutiert Wilts das Thema „From Green Deal to Industrial Deal: Economy as the basis for greater ecology and social stability“. Am Beispiel einer zirkulären und nachhaltigen Kunststoffindustrie erörtern die vier Diskutanten die Eckpunkte für die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands, mit dem Ziel, das Kunststoffsystem klimaneutral zu machen und Lösungen für den allgegenwärtigen Kunststoffabfall zu finden.

JRF-Leitthementag „Industrie & Umwelt“ Schwerpunkt Clean Industrial Deal

Am 19. Februar 2025 lädt die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e. V. (JRF) zum Leitthementag „Industrie & Umwelt“ ein. Expert*innen und Wissenschaftler*innen diskutieren gemeinsam über die Chancen und Herausforderungen des Clean Industrial Deal für Deutschland – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Nordrhein-Westfalen. Neben den Grundzügen der EU-Kommissionsziele stehen vor allem die Rolle anwendungsorientierter Forschung sowie die Bedeutung inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit im Fokus.

Zu den Impulsgebenden zählen Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Mirko Jularić, Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union für Wirtschaft, Innovation, Strukturpolitik und Außenhandel, sowie Dr. Matthias Mainz, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V.
Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, hält einen Vortrag über die Herausforderungen der Industrietransformation und gibt Einblicke in die Studie „Klimaneutrales Deutschland“. Daneben beteiligen sich auch weitere Institutionen und Universitäten mit Vorträgen, wie etwa die Gesellschaft für Angewandte Mikro- und Optoelektronik, das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln, das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik und das Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik.

Die Veranstaltung findet von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Aula des Wuppertal Instituts statt. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung über den nachfolgenden Link ist jedoch erforderlich.

Symposium: Deutschland hat die Wahl – Perspektiven der sozial-ökologischen Wende für die Zukunft

Im Oktober 2024 diagnostizierten das Wuppertal Institut und der Club of Rome in ihrem Buch „Earth for All Deutschland“: Weitermachen wie bisher ist hoch riskant, denn soziale und ökologische Krisen verschärfen sich. Und: Ein erfolgreiches Umsteuern ist möglich, wenn es sich an sechs zentralen Wendepunkten in den Bereichen Armut, Ungleichheit, Empowerment, Ernährung, Energie und Kreislaufwirtschaft orientiert, die mutig angegangen werden.

Im Kontext des Bundestagswahlkampfs kommen im Rahmen des Earth4All-Symposiums am 5. Februar 2025 in Berlin politische Entscheidungsträger*innen aus dem demokratischen Parteienspektrum, führende Wissenschaftler*innen sowie Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zusammen, um davon ausgehend die Möglichkeiten und Herausforderungen mutigen politischen Handelns für die Zukunft Deutschlands zu diskutieren. Das Symposium richtet sich an Fachleute aus Wissenschaft und Politik sowie an die interessierte Öffentlichkeit.

Ab 16:00 Uhr hält Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, zu Beginn eine Keynote, ehe in einer interaktiven Fishbowl Session konkrete Fragen und Herausforderungen der sozial-ökologischen Transformation (der 5+1 Kehrtwenden) bearbeitet werden. Die Ergebnisse werden im anschließenden Politik- und Expert*innenpanel „Von der Polykrise zu Polylösungen“ einbezogen und mit politischen Entscheidungsträger*innen diskutiert.

Das Programm wird fortlaufend aktualisiert. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung sind in den nachfolgenden Links zu finden. Zusätzlich wird die Veranstaltung in Teilen live gestreamt. Der Link zum Livestream wird einige Tage vor der Veranstaltung bekanntgegeben.

ZBT Wasserstofftage: H2-Technikforum für Wirtschaft und Wissenschaft

Am 4. und 5. Februar 2025 lädt die Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH, kurz ZBT, zu den ersten Wasserstofftagen ins Fraunhofer-InHaus-Zentrum nach Duisburg ein. Das neue Technikforum bringt führende Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um die neuesten Entwicklungen in der Wasserstofftechnologie zu präsentieren und gemeinsam voranzutreiben. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die im Bereich der Wasserstofftechnologien tätig sind, und ist darauf ausgerichtet, technologische Fortschritte vorzustellen und zu diskutieren.

Zum Start der ZBT Wasserstofftage am 4. Februar hält Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, eine Keynote zum Thema „Die Rolle von Wasserstoff bei der Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele und resultierende Herausforderungen“. Anschließend stehen Vorträge zu den Themen Wasserstofferzeugung und -verteilung sowie Wasserstoff als Energieträger auf dem Programm. Den Abschluss des ersten Tages bildet die Paneldiskussion „Gamechanger: Start-Ups in den Wasserstofftechnologien“.

Am zweiten Veranstaltungstag geht es dann um Elektrochemie und Komponenten sowie um mobile Anwendungen. Optional haben die Teilnehmer*innen vor oder nach der Veranstaltung die Möglichkeit, an einer Führung durch das Wasserstoff-Testfeld und das Labor des ZBT teilzunehmen.

Die Teilnahme ist kostenpflichtig, eine Anmeldung ist über den untenstehenden Link möglich.

Die Klima-Verbindung: Dachbegrünung plus Photovoltaik | Online-Seminar

Eigenen Strom produzieren oder lieber das Haus an die Folgen des Klimawandels anpassen? Eine Entscheidung ist gar nicht unbedingt nötig, denn mit einem Solargründach können Sie beides gleichzeitig.

Mit der Dachbegrünung schaffen Sie etwas Ausgleich für die versiegelte Bodenfläche, ein besseres Mikroklima, Lebensraum für Insekten und Schutz bei Starkregen – kurz: mehr Wohnqualität. Die Solaranlage liefert Ihnen Strom aus eigener, nachhaltiger Produktion. Und das sogar effektiver, wenn die Module auf einem Gründach angebracht sind.

Andrea Wegner, Expertin für Gründächer, bietet Ihnen in diesem 30-minütigen Seminar einen Einstieg, wie Sie das bei sich zuhause umsetzen können.

Warum ist diese Kombination so vorteilhaft? Wo bietet sich ein Solargründach an, wie ist es aufgebaut? Welche Rolle spielt die Ausrichtung des Dachs? Und worauf muss man achten, damit Dachbegrünung und Photovoltaik gut zusammenspielen?

Dies und mehr erfahren Sie im Online-Seminar. Sie haben außerdem die Möglichkeit, Ihre individuellen Fragen zu stellen.

Nach der Pflicht kommt die Kür: Ansätze zur Weiterentwicklung der Bioabfallsammlung

Die getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen ist echter Klima- und Ressourcenschutz. Doch zehn Jahre nach Einführung der Pflicht zur Getrenntsammlung landen noch immer jährlich etwa vier Millionen Tonnen Bioabfälle in der Restmülltonne.

Ein Grund hierfür ist die mangelhafte Sammelstruktur für Bioabfälle. Eine NABU-Analyse zeigt: 116 von 400 Landkreisen und kreisfreien Städten in Deutschland haben keine flächendeckende und verbindliche Biotonne. Die bundesweite Anschlussquote an die Biotonne wird auf lediglich 63 Prozent geschätzt.

Welche Möglichkeiten haben die Kreise und Städte, um die Bioabfallsammlung zu optimieren? Welche Chancen bietet eine Pflicht-Biotonne? Welchen Rahmen kann die Landesebene setzen? Das Online-Fachgespräch des NABU eröffnet die Möglichkeit, sich zu diesen Fragen zu informieren und auszutauschen.

Gemeinsam für mehr Klimaschutz! Was für die Bundestagswahl jetzt noch wichtig ist

Die Hitzerekorde und klimabedingten Wetterextreme 2024 sind noch gut in Erinnerung, und trotzdem droht der Klimaschutz, auf der politischen Agenda weit nach hinten zu rutschen. Warum bleibt der Klimaschutz aber eine zentrale Aufgabe – auch für eine nächste Bundesregierung? Welches sind die zentralen Herausforderungen, aber auch die Chancen? Und was können wir selbst tun, damit der Klimaschutz ein wichtiges Thema im öffentlichen Diskurs bleibt, vor, bei und nach der Bundestagswahl?

Dies wollen wir gemeinsam mit der Klima-Allianz Deutschland diskutieren. Die Veranstaltung richtet sich an alle Klimabewegte innerhalb und außerhalb der Kirche und die, die es noch werden wollen.

NRW-Starterpaket klimaneutraler Mittelstand & klimaneutrale Prozesswärme in Unternehmen

Ob Trocknen, Schmelzen oder Schmieden – ohne Prozesswärme wären technische Verfahren in der Industrie nicht denkbar. Zwei Drittel des Endenergiebedarfs der deutschen Industrie werden hierfür benötigt. Mithilfe von Effizienzmaßnahmen und der Nutzung alternativer Technologien lässt sich Prozesswärme auch klimaneutral erzeugen. Die Veranstaltung zeigt die dazu notwendigen Schritte und Hilfsmittel auf. Darüber hinaus gibt es detaillierte Informationen zu den Förderangeboten aus dem „Starterpaket klimaneutraler Mittelstand”. Besonders interessant ist dies für produzierende Unternehmen und Handwerksbetriebe.

Referent: Dr. Klaas Breitkreuz Fachbereich Industrie und Produktion, NRW.Energy4Climate

Faba Talks – Online Veranstaltung mit Germanwatch-Beitrag

„Faba Talks“ ist eine monatlich stattfindende Veranstaltung des Faba Konzepte e.V. Mit dabei ist in diesem Monat Germanwatchs Bereichsleiter für Welternährung, Landnutzung und Handel Konstantinos Tsilimekis. Er wird sich insbesondere mit der Verantwortung der deutschen Fleisch- und Milchwirtschaft für die Treibhausgasemissionen aus dem Ernährungssystem beschäftigen, welche rechtliche Verpflichtungen Tönnies, DMK Deutsches Milchkontor und Co. zukommen und welche Wege in die Zukunft auch für die Landwirtschaft insgesamt gezeichnet werden können.