Am 19. Februar 2025 lädt die Johannes-Rau-Forschungsgemeinschaft e. V. (JRF) zum Leitthementag „Industrie & Umwelt“ ein. Expert*innen und Wissenschaftler*innen diskutieren gemeinsam über die Chancen und Herausforderungen des Clean Industrial Deal für Deutschland – insbesondere für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) in Nordrhein-Westfalen. Neben den Grundzügen der EU-Kommissionsziele stehen vor allem die Rolle anwendungsorientierter Forschung sowie die Bedeutung inter- und transdisziplinärer Zusammenarbeit im Fokus.
Zu den Impulsgebenden zählen Silke Krebs, Staatssekretärin im Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen, Mirko Jularić, Vertreter des Landes Nordrhein-Westfalen bei der Europäischen Union für Wirtschaft, Innovation, Strukturpolitik und Außenhandel, sowie Dr. Matthias Mainz, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammern in Nordrhein-Westfalen e. V.
Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, hält einen Vortrag über die Herausforderungen der Industrietransformation und gibt Einblicke in die Studie „Klimaneutrales Deutschland“. Daneben beteiligen sich auch weitere Institutionen und Universitäten mit Vorträgen, wie etwa die Gesellschaft für Angewandte Mikro- und Optoelektronik, das Energiewirtschaftliche Institut an der Universität zu Köln, das Zentrum für BrennstoffzellenTechnik und das Institut für Umwelt & Energie, Technik & Analytik.
Die Veranstaltung findet von 10:00 bis 14:00 Uhr in der Aula des Wuppertal Instituts statt. Der Eintritt ist kostenfrei, eine Anmeldung über den nachfolgenden Link ist jedoch erforderlich.
Im Oktober 2024 diagnostizierten das Wuppertal Institut und der Club of Rome in ihrem Buch „Earth for All Deutschland“: Weitermachen wie bisher ist hoch riskant, denn soziale und ökologische Krisen verschärfen sich. Und: Ein erfolgreiches Umsteuern ist möglich, wenn es sich an sechs zentralen Wendepunkten in den Bereichen Armut, Ungleichheit, Empowerment, Ernährung, Energie und Kreislaufwirtschaft orientiert, die mutig angegangen werden.
Im Kontext des Bundestagswahlkampfs kommen im Rahmen des Earth4All-Symposiums am 5. Februar 2025 in Berlin politische Entscheidungsträger*innen aus dem demokratischen Parteienspektrum, führende Wissenschaftler*innen sowie Vertreter*innen der Zivilgesellschaft zusammen, um davon ausgehend die Möglichkeiten und Herausforderungen mutigen politischen Handelns für die Zukunft Deutschlands zu diskutieren. Das Symposium richtet sich an Fachleute aus Wissenschaft und Politik sowie an die interessierte Öffentlichkeit.
Ab 16:00 Uhr hält Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, zu Beginn eine Keynote, ehe in einer interaktiven Fishbowl Session konkrete Fragen und Herausforderungen der sozial-ökologischen Transformation (der 5+1 Kehrtwenden) bearbeitet werden. Die Ergebnisse werden im anschließenden Politik- und Expert*innenpanel „Von der Polykrise zu Polylösungen“ einbezogen und mit politischen Entscheidungsträger*innen diskutiert.
Das Programm wird fortlaufend aktualisiert. Weiterführende Informationen und die Möglichkeit zur Anmeldung sind in den nachfolgenden Links zu finden. Zusätzlich wird die Veranstaltung in Teilen live gestreamt. Der Link zum Livestream wird einige Tage vor der Veranstaltung bekanntgegeben.
Am 4. und 5. Februar 2025 lädt die Zentrum für BrennstoffzellenTechnik GmbH, kurz ZBT, zu den ersten Wasserstofftagen ins Fraunhofer-InHaus-Zentrum nach Duisburg ein. Das neue Technikforum bringt führende Köpfe aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammen, um die neuesten Entwicklungen in der Wasserstofftechnologie zu präsentieren und gemeinsam voranzutreiben. Die Veranstaltung richtet sich an alle, die im Bereich der Wasserstofftechnologien tätig sind, und ist darauf ausgerichtet, technologische Fortschritte vorzustellen und zu diskutieren.
Zum Start der ZBT Wasserstofftage am 4. Februar hält Prof. Dr.-Ing. Manfred Fischedick, Präsident und wissenschaftlicher Geschäftsführer des Wuppertal Instituts, eine Keynote zum Thema „Die Rolle von Wasserstoff bei der Umsetzung der energie- und klimapolitischen Ziele und resultierende Herausforderungen“. Anschließend stehen Vorträge zu den Themen Wasserstofferzeugung und -verteilung sowie Wasserstoff als Energieträger auf dem Programm. Den Abschluss des ersten Tages bildet die Paneldiskussion „Gamechanger: Start-Ups in den Wasserstofftechnologien“.
Am zweiten Veranstaltungstag geht es dann um Elektrochemie und Komponenten sowie um mobile Anwendungen. Optional haben die Teilnehmer*innen vor oder nach der Veranstaltung die Möglichkeit, an einer Führung durch das Wasserstoff-Testfeld und das Labor des ZBT teilzunehmen.
Die Teilnahme ist kostenpflichtig, eine Anmeldung ist über den untenstehenden Link möglich.
Was bedeutet der Wasserstoffhochlauf für Unternehmen in NRW? Insbesondere durch die Industrietransformation werden schon kurzfristig große Wasserstoffbedarfe in NRW entstehen. In den letzten Monaten sind durch die Entwicklungen rund um das Wasserstoffkernnetz wichtige Schritte zur Lösung des altbekannten Henne-Ei-Problems der zeitlichen Abstimmung von Infrastrukturaufbau und Wasserstoffnutzung gemacht worden. Wo steht der Wasserstoffhochlauf in NRW aktuell? Im Fachvortrag werden exemplarisch Anwendungsoptionen für Wasserstoff in Unternehmen vorgestellt. Darüber hinaus werden Fragen rund um Infrastrukturanbindung, Wasserstoffverfügbarkeit und Kostenentwicklung diskutiert sowie Hinweise auf Förderprogramme gegeben.
Aus der Ankündigung des Veranstalters:
„Obgleich sich ein wesentlicher Baustein für die Energiewende sind, scheinen Bürgerenergiegenossenschaften in den letzten Jahren ein wenig aus dem Fokus geraten zu sein.
Mit filmischer Dokumentation und einer Diskussionsrunde zum Thema, möchte diese Veranstaltung zeigen, dass Bürgerenergiegenossenschaften in Deutschland in vielen Bereichen von Fotovoltaik, dem Betreiben von Fernwärmenetzen und Installation und Betrieb von Ladeinfrastruktur zu Hause sind.
Näheres dazu unter: https://www.tickettailor.com/events/boosterfrdiegemeinschaft/1495077
Es handelt sich um einen selbst produzierten Film, der eine Zusammenstellung von Interviews mehrerer Bürger Energiegenossenschaften ist und eine kurze Dokumentation über die Entwicklung der Bewegung am Beispiel von dem europäischen Netzwerk RESCOOP .eu.
Teilnehmer der Diskussion sind:
Josef Hennebrüder – Vorsitzender der IDG Genossenschaft, die Gebäude auf Basis von Solarthermie baut
Gunnar Harms – freier Energieberater und Vorsitzender der Bergischen Bürgerenergiegenossenschaft.“
angefragt zudem: Stefan Wenzel – Stadt Düsseldorf und Solarteam for Future
Der Strukturwandel ist bereits in vollem Gange. Viele politische Maßnahmen und der Einsatz von Fördermitteln fokussieren sich auf den Umbau des Energiesektors und der energieintensiven Industrie. Diese Branchen sind überwiegend männlich dominiert. Frauen stellen hier eine Minderheit dar.
Dies hat zur Folge das spezifische Bedarfe, insbesondere von Frauen und Familien häufig nicht ausreichend berücksichtigt werden. Gleichzeitig sind diese in Planungsrunden, auf Veranstaltungen usw. eher unterrepräsentiert. Das hat zur Folge, dass ein großer Teil der Lebensrealitäten im Rheinischen Revier dort nicht abgedeckt wird.
Im gewerkschaftlichen Projekt „Strukturwandel geschlechtergerecht gestalten“ wollen die DGB-Region NRW Süd-West gemeinsam mit dem DGB Projekt Revierwende dafür sensibilisieren Strukturwandel ganzheitlich zu betrachten. So sollen die Perspektiven und Anliegen aller Menschen im Rheinischen Revier gleichermaßen eingebracht werden. Was braucht es für einen geschlechtergerechten Strukturwandel im Rheinischen Revier? Diskutiert mit!